Sie brodeln still und leise in unserem Körper vor sich her und im schlimmsten Fall merken wir es nicht einmal – silent inflammation.



Sie brodeln still und leise in unserem Körper vor sich her und im schlimmsten Fall merken wir es nicht einmal – silent inflammation.
Folat ist ein wasserlösliches Vitamin (Vitamin B9), während Folsäure die synthetische Form ist. Folsäure kommt in Lebensmitteln nicht auf natürliche Weise vor, sondern wird häufig in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt. Da sich die synthetische Folsäure vom natürlichem Folat unterscheidet, muss der Körper sie zuerst in eine aktive Form umwandeln, damit er sie verwerten kann. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ein Supplement zu wählen, dass gleich die aktive Form 5-MTHF enthält. Auf natürliche Weise können wir unserem Körper Folsäure über folgende Lebensmittel zuführen:
Das große Problem, das bei der natürlichen Zuführung besteht, entsteht bei der Zubereitung. Folsäure ist äußerst hitze- und lichtempfindlich. Außerdem geht bei der Lagerung und Verarbeitung 50-90% der Folsäure verloren. Folsäure gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen und kann durch das Kochwasser ebenfalls verloren gehen.
Für was brauchen wir denn Folsäure?
Wer hat einen erhöhten Folsäurebedarf?
Welche Symptome können bei einem Mangel auftreten?
Cobalamin – oder auch B12 genannt – gibt es in verschiedenen Formen wie z.B. Hydroxycobalamin, Adenosylcobalamin, Methylcobalamin und Cyanocobalamin. Allerdings ist Cyanocobalamin eine vollsynthetische Form von B12 und beim Abbau im Körper kann sie zu giftigem Cyanid (Blausäure) umgeformt werden. Daher empfiehlt es sich auf Adenosylcobalamin, Methylcobalamin und Hydroxycobalamin zurückzugreifen.
Vitamin B12 kann vom Körper nicht selbst synthetisiert werden und muss daher mit der Nahrung aufgenommen werden. B12 kann erst im letzten Dünndarmabschnitt resorbiert werden. Um dorthin zu gelangen, benötigt der Mensch einen Intrinsic-Faktor. Der Intrinsic-Faktor ist ein Glykoprotein, das Vitamin B12 vor den Verdauungsenzymen Pepsin und Trypsin schützt, da diese das Vitamin B12 bereits im Magen zersetzen würden. Auch zu hohe Hitze beim Kochen zerstört Vitamin B12. Noch dazu ist es ein wasserlösliches Vitamin und kann beim Kochen durch das Kochwasser verloren gehen.
Wofür brauchen wir Vitamin B12?
Wie kann es zu einem Mangel an Vitamin B12 kommen?
Wie erkenne ich einen B12-Mangel?
Einen Mangel kann man durch eine Blutanalyse feststellen oder durch zu viel Methylmalonsäure im Urin, da diese vermindert abgebaut werden kann bei einem Mangel und im Urin vermehrt zu messen ist.
In welchen Lebensmitteln ist viel B12 enthalten?
Vitamin B6 – auch Pyridoxin, Pyridoxal oder Pyridoxamin genannt. Zu seinen größten Feinden zählen: Hitze, Tageslicht und vor allem Sonnenstrahlen. Da es zu den wasserlöslichen Vitaminen gehört, geht Vitamin B6 gerne durch das Kochwasser verloren.
Doch was kann Vitamin B6 alles?
Wie macht sich ein Mangel bemerkbar und wer ist besonders gefährdet?
Besonders gefährdet sind Schwangere und Stillende, Menschen mit Essstörungen, einseitigem Ernährungsverhalten oder einem Malabsorptionssyndrom, Senioren und Drogenabhängige. Der Konsum von Zigaretten, Alkohol und Kaffee kann zu einem B6-Mangel führen. Auch verschiedene Medikamente wie z.B. Theophyllin, Phenobarbital, Antituberkulotika, L-Dopa und die Antibabypille können einen Vitamin B6-Mangel hervorrufen. Vor allem HPU-Betroffene fehlt es an Vitamin B6, Zink und Mangan.
Einen Vitamin B6-Mangel kannst du erkennen an:
Macht es Sinn Vitamin B6 zu supplementieren?
Wenn man Vitamin B6 supplementieren möchte, macht es auf jeden Fall Sinn einen Vitamin B-Komplex zu nutzen, da die Funktion der einzelnen B-Vitamine eng zusammenhängt und ein Mangel von einem einzelnen B-Vitamin selten alleine kommt. Da die B-Vitamine wasserlöslich sind, scheidet der Körper ein Zuviel an B-Vitaminen über den Urin wieder aus. Um Vitamin B6 im Körper in seine aktive Form zu überführen, benötigt der Körper Zink und Vitamin B2. Fehlt es an einem der beiden Stoffe, kann Vitamin B6 im Körper nicht aktiviert werden.
In welchen Lebensmitteln steckt viel Vitamin B6?
Vitamin B5 – auch Pantothensäure genannt – ist ein Vitamin aus der B-Vitamin-Reihe und trägt, wie die anderen B-Vitamine, zum Energiestoffwechsel bei.
Für was benötigt der Körper denn Vitamin B5 eigentlich?
Was ist denn dieses Acetylcholin?
Acetylcholin finden wir in unserem zentralen sowie im vegetativen Nervensystem. Es vermittelt zwischen Nervenendigung und Muskelfaser und leitet die Signale weiter. Im vegetativen Nervensystem trägt es zur Steuerung von Blutdruck, Herzschlag, Atmung, Verdauung, Stoffwechsel und Gehirnaktivitäten bei. Die Produktion von Acetylcholin nimmt im Alter ab. Bei Alzheimer spielt Acetylcholin eine zentrale Rolle, da bei dieser Erkrankung die Acetylcholin produzierenden Nervenzellen durch Eiweißablagerungen geschädigt werden, was zu einem noch größeren Acetylcholin-Mangel führt. Die Signalweiterleitung nimmt immer mehr ab und Alzheimer schreitet immer weiter voran.
Wie kann ich meinen Tagesbedarf an B5 decken?
Vitamin B5 ist in seeeehr vielen Lebensmitteln enthalten. Interessanterweise leitet sich das Wort Pantothensäure aus dem griechischen Wort „Pantothen“ ab, was so viel bedeutet wie „überall„. Allerdings ist Vitamin B5, wie alle B-Vitamine, wasserlöslich und geht mit dem Kochwasser verloren. Ebenso ist es sehr hitzeempfindlich, sodass es trotz allem möglich ist, einen Mangel von Vitamin B5 aufzuweisen. Es empfiehlt sich bei Gemüse auf Rohkost zurückzugreifen oder schonend, bei niedrigen Temperaturen, zuzubereiten. Ein Vitamin B5-Mangel kommt meistens in Kombination mit einem anderen B-Vitamin-Mangel.
Lebensmittel, die viel Vitamin B5 enthalten:
Wer ist gefährdet einen Vitamin B5-Mangel zu bekommen?
Wie macht sich ein Vitamin B5-Mangel bemerkbar?
Was ist ein Burning-Feet-Syndrom?
Das Burning-Feet-Syndrom ist typisch für einen Vitamin B5-Mangel. Es zeichnet sich durch Schmerzen, ein starkes Wärmegefühl bis hin zu einem Brennen, sowie Kribbeln und Taubheitsgefühlen an den Füßen aus. Es kann nur die Zehen betreffen oder sogar die ganzen Füße. Manche empfinden dabei einen starken Juckreiz. Es ist auch bekannt als Gopalan-Syndrom oder Grierson-Gopalan-Syndrom – benannt nach Grierson, der im Jahr 1826 das Syndrom erstmals beschrieb, sowie im Jahr 1946 durch Gopalan und Simpson. Oft betrifft es Menschen im Alter von 20-40 Jahren.
Eine Supplementierung von Vitamin B5 kann Abhilfe schaffen. Das Gute: Es sind keine Nebenwirkungen oder Überdosierungen von Vitamin B5 bekannt. In seltenen Fällen kann es zu Darmproblemen kommen.
Vitamin B3 – auch Niacin genannt – was wiederum ein Sammelbegriff ist für Nicotinsäure und Nicotinamid – ist ein natürlicher Lipidsenker und kann die Blutfettwerte senken.
Vitamin B3 ist unempfindlich gegen Hitze, Licht und längere Lagerung. Allerdings gehört auch B3 zu den wasserlöslichen Vitaminen und kann durch das Kochwasser verloren gehen. Auch hier empfiehlt es sich Rohkost zu verzehren oder Gemüse zu dampfgaren, damit möglichst wenig Vitamine über das Wasser verloren gehen.
Der Körper benötigt Vitamin B3 für die Nervensystemfunktionen (Signalweiterleitung an die Zellen), ist am Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Fettsäuren beteiligt und somit für die Energiegewinnung wichtig. Auch die Insulinausschüttung in der Bauchspeicheldrüse wird durch Vitamin B3 beeinflusst. Das Immunsystem benötigt Vitamin B3 für seine Funktion.
In welchen Lebensmitteln steckt viel Vitamin B3?
Mithilfe von Vitamin B6 kann der Körper Vitamin B3 aus der Aminosäure Tryptophan selbst herstellen. Ein B3-Mangel ist zwar seltener als andere Vitaminmängel, allerdings gibt es gewisse Krankheiten oder Lebensumstände (Schwangerschaft, Alkoholabusus, Stoffwechselerkrankungen, einseitige Ernährung, Unterernährung), die einen Vitamin B3-Mangel erzeugen können. Ein Mangel an Vitamin B6 oder der Aminosäure Tryptophan kann im Umkehrschluss auch zu einem Vitamin B3-Mangel führen.
Wie merke ich, wenn ich zu wenig Vitamin B3 habe?
Die Symptome könne sehr vielfältig sein und reichen von Konzentrationsproblemen, Abgeschlagenheit, Schwindel, Magen-Darm-Problemen, Haut- und Schleimhautveränderungen bis hin zur Erkrankung Pellagra (Hypovitaminose).
Bei Pellagra treten Symptome wie Dermatitis, Diarrhoe und Demenz auf und unbehandelt kann sie tödlich enden. Vor allem in armen Ländern, in denen sich die Bevölkerung hauptsächlich von Mais oder Hirse ernährt, kann es zu Pellagra kommen, da das darin enthaltene Niacin (B3) erst alkalisch aufgeschlossen werden muss, damit der Körper es verwerten kann. Eine vorherige Behandlung des Maises mit Kalkwasser kann Niacin aus seiner gebundenen Form herauslösen, damit es für den Körper verwertbar ist. Pellagra kann aber auch erblich (autosomal-rezessiv) durch eine Stoffwechselstörung entstehen, durch die die Resorption von neutralen Aminosäuren gestört ist.
Bei den folgenden Medikamenten macht es ebenfalls Sinn seinen B3-Spiegel kontrollieren zu lassen, da diese zu einer Unterversorgung von Niacin führen können:
Was tun bei einem B3-Mangel?
Bei einem B3-Mangel hilft es meist schon die Ernährung anzupassen oder eben B3 zu supplementieren. In hohen Dosen kann Vitamin B3 zu einem sogenannten „Flush“ führen. Erkennbar ist ein Flush an Symptomen wie Rötungen im Gesicht, Nacken und an den Armen, begleitet von einem Hitzegefühl und einem starken Juckreiz bis hin zur Nesselsucht. In sehr hohen Dosen kann Niacin auch Gelbsucht verursachen und die Leber schädigen, daher sollte eine mögliche Supplementierung vom Arzt oder Heilpraktiker überwacht werden.
Vitamin B2 gehört – wie die anderen B-Vitamine – zu den wasserlöslichen Vitaminen. Mit dem Kochwasser geht es ganz schnell verloren, weshalb die Lebensmittel nur kurz dampfgegart werden sollten. Anders als Vitamin B1 ist Vitamin B2 relativ hitzebeständig. Kommt es allerdings mit Licht in Berührung, verabschiedet sich Vitamin B2 ganz schnell.
Was kann Vitamin B2 alles?
In welchen Lebensmitteln steckt Vitamin B2 drin?
Wie macht sich ein Mangel bemerkbar?
Wer ist besonders gefährdet einen Vitamin B2-Mangel zu erleiden?
Vitamin B1 – auch Thiamin genannt – gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen – wie alle B-Vitamine. Das heißt, dass unser Körper einen möglichen Überschuss über den Urin wieder ausscheidet. Das heißt aber auch, dass viel Vitamin B1 über das Kochwasser verloren geht. Unser Körper hat nur eine geringe Speicherkapazität für Vitamin B1, sodass eine regelmäßige und tägliche Zufuhr von Vitamin B1 notwendig ist.
Doch wo steckt Vitamin B1 denn drin und was gibt es zu beachten?
Wie macht sich ein Vitamin B1-Mangel bemerkbar?
Ein Vitamin B1-Mangel kann sich vor allem auf die Gehirn- und Nervenzellen auswirken, da diese auf Energie aus Kohlenhydraten angewiesen sind. Die Kohlenhydrate können mit einem Vitamin B1-Mangel aber nicht in Energie umgewandelt werden, sodass Nerven und Gehirn darunter leiden. Aus dem Energiemangel kann eine Leistungsschwäche, Konzentrationsprobleme sowie Stimmungsschwankungen resultieren. Weiterhin brauchen die Muskeln Vitamin B1. Durch einen Mangel kann es zu Muskelschwäche kommen, was sich auf das Herz und die Darmperistaltik auswirkt. Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen und Appetitlosigkeit sowie Herzprobleme wie Herzklopfen, niedrigem Blutdruck bis hin zum Herzversagen, können entstehen. Auch Haut und Haare können unter einem Mangel leiden, da Vitamin B1 zur Kollagenbildung benötigt wird.
Was kann man gegen einen Vitamin B-Mangel tun?
Der Winter ist da…und damit steigt die Zahl der Menschen mit einem Vitamin D-Mangel in die Höhe. Allein durch Lebensmittel können wir unseren Bedarf an Vitamin D nicht decken und durch die Sonne kann kaum noch Vitamin D vom Körper gebildet werden – warum?
Die Abnahme des Vitamin-D im Blut beträgt im Winterhalbjahr monatlich etwa 20%. Aber auch im Sommer sind viele gefährdet in einen Vitamin D Mangel zu rutschen. Gründe dafür sind z.B.:
Aber woher soll man wissen, ob man an einem Vitamin D-Mangel leidet?
Die Symptome in der nachfolgenden Abbildung können auf einen Vitamin D-Mangel hinweisen. Wenn dein Körper mehrere dieser Symptome aufweist, ist es sinnvoll sich einem Vitamin D-Test zu unterziehen. Diesen gibt es schon für ca. 25 Euro.
Was passiert, wenn ein Vitamin D-Mangel diagnostiziert wird?
Wenn ein Mangel diagnostiziert wird, wird erörtert, woher dieser Mangel kommt und der Lebensstil und die Ernährung sollten angepasst werden. Zeitgleich ist es sinnvoll – vor allem im Winter – Vitamin D zu supplementieren, um seinen Vitamin D-Speicher wieder aufzufüllen. Vor der Therapie, so wie zwischendurch, sollte der Vitamin D-Spiegel anhand eines Bluttests regelmäßig überprüft werden.
Tipps für einen guten Vitamin D-Spiegel: